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Nachwuchs in Russland erfolgreich - Ein Reisebericht
Geschrieben von admin   
Mittwoch, 26. Juni 2013

ImageTeam ESC Dresden 2001 überzeugt beim Bernsteinschläger-Pokal in Svetlogorsk mit toller Leistung

Die Nachwuchsarbeit in Sachsen trägt Früchte. Mit einer im Vorfeld nicht unbedingt zu erwartenden eindrucksvollen Bilanz von vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage sicherte sich die Mannschaft (bestehend aus Spielern aus Dresden, Weißwasser, Crimmitschau, Erfurt, Chemnitz und Berlin) einen hervorragenden dritten Platz und ließ dabei so manchen Favoriten hinter sich.

„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Dies sagte Aurelius Augustinus vor etwa 1700 Jahren und wie Recht er damit hatte, konnten 20 Kinder und zehn Erwachsene vom 28. Mai bis zum 3. Juni erfahren. Ein Mix-Team aus Sportlern, welche die ganze Saison in der Ostdeutschen Meisterschaft als Kontrahenten auf dem Eis standen, machte sich auf die lange Reise nach Svetlogorsk, einem Kur- und Badeort an der russischen Ostseeküste. In den sechs gemeinsamen Tagen konnten die teilnehmenden Kinder, Trainer und Eltern viele Erfahrungen sammeln, die dieses Turnier zu einem ganz besonderen Ereignis machten.

Im Vorfeld macht sich jeder Trainer verschiedene Gedanken über die Mannschaft. Wer sind die Jungs und Mädchen? Wird es gelingen, dass alle als Team funktionieren? Sind wir überhaupt konkurrenzfähig? Schafft man es alle bei Laune zu halten? etc…

Was aber passierte, als der Bus in Dresden bestiegen wurde, überstieg alle Erwartungen – keine Rivalität und keine Berührungsängste. Die ganze Woche Zusammenhalt, Team-Spirit und vor allem viel Spaß. Dass ganz nebenbei auch noch ein Anwärter auf den Titel nach Russland aufbrach, merkte jeder ab der ersten Minute des Turniers. Die Mannschaft trat als geschlossene Einheit auf und  beeindruckte auch langjährige und gestandene russische Trainer mit ihrer Art, Eishockey zu spielen.

Die Ausschreibung zum Bernsteinschläger – Pokal ließ ein spannendes Turnier mit großartigen Mannschaften erwarten. Das Team aus dem Osten Deutschlands, welches unter dem Namen ESC Dresden 2001 antrat, hatte dabei großen Anteil und sorgte dafür, dass sich der ein oder andere Favorit schon früh aus dem Rennen um den Turniersieg verabschieden musste. Allein die Tatsache, dass es keinem russischen Team gelang, die Mannschaft zu besiegen, spricht für sich.

Im ersten Gruppenspiel traf man auf das tschechische Auswahlteam Avantgard, in dem Spieler von namhaften Mannschaften, wie ZSKA Moskau oder HC Skoda Pilsen mitwirkten. In einer packenden Begegnung, in der die Führung lange Zeit hin und her wechselte, gelang es der Mannschaft im Schlussabschnitt aus einem 2:3-Rückstand eine 5:3-Führung zu erzielen. Der Anschlusstreffer durch Avantgard kam zu spät und so startete das deutsche Team mit einem Sieg in das Turnier.

Am Abend stand das Spiel gegen die Mannschaft Westrussland 2001 auf dem Plan. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste, dieses Spiel sollte wegweisend für den Turniersieg sein. In einem kampfbetonten, unglaublich schnellen und intensiven Spiel auf allerhöchstem Niveau konnte das Team aus dem Osten Deutschlands zwei Mal in Führung gehen und kassierte den nicht unverdienten Ausgleich kurz vor Spielende. Die Chance, das Spiel zu gewinnen bestand weiterhin, jedoch konnten die zahlreichen Chancen von dem starken russischen Torhüter vereitelt werden, der selbst bei einem Penalty-Schuss nicht mehr zu überwinden war. In einem Spiel auf Augenhöhe trennten sich die beiden Mannschaften leistungsgerecht mit einem Remis. Nach dem ersten Tag lag die junge deutsche Mannschaft ungeschlagen auf dem zweiten Platz der Tabelle.

Der erste Gegner am zweiten Turniertag war die Mannschaft Westrussland Select, ein weiteres Mix-Team aus der Region Kaliningrad. Dieses Spiel wurde nach Anlaufschwierigkeiten deutlich gewonnen und aus alle Sturmreihen konnten sich Sportler in die Torschützenliste eintragen.

Am Abend wartete mit dem lettischen Team „Kurzeme“ aus der Region Kurland ein unangenehmer Gegner, der das deutsche Team durch schnelles Spiel und konsequentes Ausnutzen der Chancen deutlich in die Schranken wies. Der lettische Gegner erwies sich vor allem im kognitiven Bereich als frischer. Dem enormen Aufwand, der in den vorangegangen Spielen betrieben wurde, musste die Mannschaft Tribut zollen.

Nach dieser ernüchternden Niederlage waren sich alle bewusst, dass nur zwei Siege aus den beiden ausstehenden Begegnungen helfen würden, um ein Wort um den Turniersieg mitreden zu können und man auf Schützenhilfe angewiesen war.

Den ersten Vorsatz setzte die Mannschaft am folgenden Tag beherzt um. Durch einen klaren Erfolg gegen die litauische Auswahl fand die Mannschaft in die Erfolgsspur zurück und schaffte es, den Gegner in allen drei Dritteln zu bespielen. Die letzte Turnierbegegnung bot noch einmal alles, was das Eishockey Herz höher schlagen lässt. Dramatik, Spannung, Emotion und eine unglaubliche Aufholjagd sind nur einige Attribute, welche das Spiel gegen die Stadtauswahl Moskaus beschreiben.

Zu Beginn drängten die Moskowiter auf das Tor der deutschen Mannschaft und gaben dem Team keinen Platz zum Spielen. Ein rascher 0:3 Rückstand war die Konsequenz und auch durch den Anschlusstreffer ließ sich das russische Team nicht aus dem Konzept bringen. Postwendend wurde der alte Abstand wiederhergestellt.

Die Ansprache nach dem ersten Drittel weckte die Spieler und spornte sie an, nochmal alles aus sich heraus zu holen und so wurde sukzessive der Abstand verringert und sogar in eine knappe Führung umgewandelt, welche bis zum Ende wackelte, aber zur Schlusssirene bestand hatte.

Somit schloss das Team ESC Dresden 2001 das Turnier mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage ab. Die Schützenhilfe blieb aus, so dass am Ende ein nicht zu erwartender 3. Platz erreicht wurde.

Das Team hat viel dazu beigetragen, dass das deutsche Eishockey in Russland Anerkennung fand und in den Fokus der Vereine gerückt ist. Ausnahmslos alle Trainer äußerten sich positiv über das Auftreten und die Art Eishockey zu spielen.

Als Trainer einer Vereins-Nachwuchsmannschaft hat man selten die Gelegenheit, die besten Spieler einer ganzen Region zu trainieren und durch ein Turnier dieser Größenordnung zu führen. Es hat unglaublich Spaß gemacht, Teil dieser Mannschaft zu sein. Vielen Dank an jeden einzelnen Sportler – was IHR geleistet habt, war unbeschreiblich und hat uns unglaublich stolz gemacht. Moritz Seider wurde als bester Spieler des ESC Dresden 2001 geehrt. Danjo Leonhardt erhielt die Auszeichnung des Bürgermeisters der Stadt Svetlogorsk und Lisa Idschok den Publikumspreis.

Neben den Erfahrungen, welche das Turnier und die Auseinandersetzung mit den unbekannten Kontrahenten bot, konnte die Mannschaft Eindrücke der russischen Kultur und Lebensweise sammeln. Es hat dazu beigetragen, den Horizont zu erweitern und Dinge des alltäglichen Lebens mit anderen Augen zu sehen. Des Weiteren ist es gelungen, unterschiedliche Charaktere zu einer Mannschaft zu formen, die Deutschland in hervorragender Weise repräsentiert hat.

Reisebilder der Tour gibt es bei uns in der Bildergalerie.

Ergebnisse:

ESC Dresden 2001 – Avantgard Hockey   5:4
ESC Dresden 2001 – Westrussland 2001   2:2
ESC Dresden 2001 – Westrussland Select   5:1
ESC Dresden 2001 – Kurzeme (Lettland)   2:7
ESC Dresden 2001 – Vilkas (Litauen)   8:2
ESC Dresden 2001 – Krylja Sowjetow Moskau   6:5

Tabelle:

1. Westrussland Select          10P
2. Kurzeme                                10P
3. ESC Dresden 2001               9P
4. Vilkas                                       6P
5. Avantgard Hockey                  4P
6. Westrussland Select            2P
7. Krylja Sowjetow Moskau      1P

Die Mannschaft:

Tor:

Arno Tiefensee (ES Weißwasser)
Dominik Domke (ESC Dresden)
Lennard Weser (ESC Dresden)

Abwehr:

Lukas Flade „C“ (ESC Dresden)
Moritz Seider „A“ (EHC Erfurt)
Richard Poljew (ESV 03 Chemnitz)
Tim König (ESC Dresden)
Lisa Idschok (Eisbären Berlin)
Christian Schander (ESC Dresden)
Tim Götze (ESC Dresden)

Sturm:

Manuel Nix (ETC Crimmitschau)
Nino Kinder (ECC Preussen Berlin)
Anton Seidel (ESC Dresden)
Danjo Leonhardt „A“ (ECC Preussen Berlin)
Friedrich Piethe (Eisbären Berlin)
Tom Banach (ESC Dresden)
Leon Eisebitt (ES Weißwasser)
John Broda (ES Weißwasser)
Pascal Bartels (ESC Dresden)
Felix Günther (ESC Dresden)

Quelle: hockeyweb.de

 
 
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