Freie Presse, Chemnitzer Sport vom 24.12.15
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- Erstellt am Donnerstag, 24. Dezember 2015 10:11
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Eishockey: Weg aus der Krise gefunden
Wie die Chemnitz Crashers die Kuh vom Eis bekommen haben
Zur Saisoneröffnungsveranstaltung von Eishockey-Viertligist Chemnitz Crashers hatte Torsten Buschmann Geduld angemahnt. "Unser jetziger Weg über die vierte Liga als Amateurklasse ist der bessere. Wir wollen langsam etwas aufbauen", hatte der sportliche Leiter und Trainer des Männerteams erklärt. Nach den tiefen Krisen vergangener Jahre mit der Insolvenz des Vorgänger-Clubs Wild Boys im Frühjahr 2014 als negativer Höhepunkt berappelt sich die Eishockey-Szene wieder. Die Kuh ist offenbar vom Eis. "Wir sind sportlich auf einem guten Weg", stellt Buschmann mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf fest. Auch der Etat von annähernd 70.000 Euro sei weitestgehend in Sack und Tüten. "Dafür ist im Verein auch gewühlt worden", bemerkt der 40-Jährige und hebt besonders das Engagement des tschechischen Geschäftsstellenleiters Jaroslav Stastny und von Vereins-Chef Hans-Jürgen Rutsatz hervor.
Erklärtes Ziel war es, mit dem Männerteam unter die ersten Vier der Regionalliga zu kommen und damit die Aufstiegsrunde zur dritthöchsten Spielklasse zu erreichen. Im Moment stehen die Crashers in einer völlig verzerrten Tabelle - einige Mannschaften haben sechs Partien absolviert, andere elf oder zwölf - auf dem vierten Rang. Sollte es sogar mit dem sportlichen Aufstieg klappen, käme der Verein in die Bredouille. "Für die dritte Liga würden wir fast das Zehnfache unseres jetzigen Etats benötigen. Wir gehen diesen Schritt nur, wenn wir ihn finanzieren können", sagt Buschmann. Der Eissportverein 03 als Heimstätte der Eishockeyspieler werde kein Team zusammenkaufen, stattdessen auf die eigene Jugend setzen. "Unser Nachwuchskonzept greift", betont der sportliche Leiter. Die erstmals in der zweiten deutschen Nachwuchsliga startende U-19-Vertretung zeige tolle Leistungen "und hält mit den Spitzenclubs mit", so Buschmann. Mittlerweile leihen die Chemnitzer schon einige ihrer Talente an höherklassige Vereine aus. "Erek Virch kommt zum Beispiel für die Leipzig Icefighters zum Einsatz. Vier weitere Spieler trainieren einmal die Woche bei den Eispiraten Crimmitschau mit", berichtet Buschmann.
Mario Schmidt, Freie Presse
Anmerkung:
Da auch hier wieder über den Aufstieg spekuliert wird und dieser dann nur in Angriff genommen werden soll wenn man es finanzieren kann. Hier nochmal die Durchführungsbestimmungen der DEB- Geführten Oberliga Nord.
4.2.3 Oberliga-Nord Relegationsrunde:
Die Platzierten 14-18 gem. Ziff. 4.2.1 werden mit dem Meister der 1. Liga NRW, dem Meister der Regionalliga-Ost sowie dem Meister der Regionalliga-Nord nach folgendem Schema in zwei Vierergruppen eingeteilt:
Gruppe A: OL-Nord Platz 14, OL-Nord Platz 17, OL-Nord Platz 18, Meister RL Ost
Gruppe B: OL-Nord Platz 15, OL-Nord Platz 16, Meister 1. Liga NRW, Meister RL Nord
Beide Gruppen spielen eine Einfachrunde an deren Ende der jeweils Erstplatzierte sportlich für die Oberliga-Nord 2016/2017 qualifiziert ist.
Spieltage: 18.03., 20.03., 24.03., 26.03., 28.03., 01.04.2016
Beginn: 18.03.2016 Ende: 01.04.2016
ZU diesem Zeitpunkt finden aber ersteinmal die Play-Offs der RL Ost statt - somit steht kein Meister fest der an den Aufstiegsspielen teilnehmen kann.
Vereine aus den jeweils höchsten LEV-Ligen, die sich sportlich für die Oberliga-Nord Relegationsrunde qualifiziert haben und aus welchen Gründen auch immer an dieser nicht teilnehmen, kommen in der Saison 2016/2017 für einen Aufstieg/Aufstiegsspiele nicht in Betracht.
Vereine, die sich sportlich für die Oberliga-Nord 2016/2017 qualifiziert haben und an dieser, aus welchen Gründen auch immer, nicht teilnehmen, kommen ebenfalls in der Saison 2016/2017 für einen Aufstieg/Aufstiegsspiele nicht in Betracht und der DEB kann eine Strafe bis zu EUR 15.000,-- festsetzen.
Vereine, die in der Saison 2015/2016 bereits mit einer Mannschaft am Spielbetrieb der DEL, DEL2 oder Oberliga-Nord teilnehmen, kommen für einen Aufstieg in die Oberliga-Nord nicht in Frage. Gleiches gilt für sog. Stammvereine, deren Kooperationspartner (Kapitalgesellschaft) in der Saison 2015/2016 bereits mit einer Mannschaft am Spielbetrieb der DEL, DEL2 oder Oberliga-Nord teilnimmt.