Geschrieben von admin |
Samstag, 20. Oktober 2012 |
Am gestrigen Freitag fand im Crimmitschauer Sahnpark das Sachsenderby zwischen den Eispiraten und den Dresdner Eislöwen statt. Für viele Chemnitzer Fans Grund genug um sich auf den Weg in die große Kreisstadt zu machen.
In weiser Voraussicht sicherte man sich in der Woche die Tickets, um möglichen Gedränge an den Tageskassen aus dem Weg zu gehen. Frühzeitig machte man sich am Spieltag auf die Fahrt und hatte so wenig Probleme einen guten Parkplatz zu ergattern. Zwei Stunden vor Spielbeginn betrat man dann das Stadion, welches zu diesem Zeitpunkt schon besser gefüllt war, als manch anderes Stadion während der Spiele. Um so erstaunlicher war dann, dass man sich einen Superplatz sichern konnte. Dank einer unsinnigen Vorsichtsmassnahme in Form einer leeren Pufferzone zwischen dem Crimmitschauer und dem Dresdner Fanblock wurde kurzer Hand das obere Geländer dieses Blocks Blau-Gelb besetzt und war somit in Wild Boys Hand. Da der Ansturm der Zuschauer aber nicht abreißen wollte, entschied sich der Veranstalter vernünftigerweise dann doch noch den Block frei zu geben und so standen Dresdner, Chemnitzer und Crimmitschauer friedlich zusammen.
Schwer hatten es die Fans in Blau- Gelb an diesem Tag allerdings bei der Wahl ihres Favoriten. So stand bei den Eispiraten der Kapitän Esa Hofverberg auf den Eis und bei den Eislöwen waren neben den Fölis auch Florian Brenninger und Florian Lüsch mit von der Partie. Also durfte man sich über jedes Tor freuen und somit das Spiel genießen. Es war ein Genuß und pure Werbung für den Eishockeysport. Nach dem ersten Drittel führten die Dresdner etwas glücklich mit 1:0, doch schon zu Beginn des Mittelabschnitts machte die Crimmitschauer mächtig Dampf und drehten die Partie durch ihre NHL-Cracks zur 2:1 Führung. Dabei war es Esa Hofverberg, der mit einem Traumpass den Ausgleich einleitete. Nur wenig später brauchten die Eislöwen ganze fünf Sekunden um im Powerplay zum 2:2 auszugleichen. Doch die Eispiraten schlugen schnell zurück und gingen mit 3:2 in die Kabine. Im Schlussdrittel versäumten es aber die Hausherren, vor der Wahnsinnskulisse von 5081 Zuschauern den Sack zuzumachen. Selbst zwei doppelte Überzahlmöglichkeiten blieben ungenutzt und dies wurde schließlich bestraft. Mitte des dritten Drittels gelang den Blau-Weißen der Ausgleich und sogar die erneute Führung zum 4:3. Als die Eispiraten ihren Goalie vom Eis nahmen, fiel schlussendlich die Entscheidung per Empty Net Goal. Das Tor zum 4:5 Endstand war nur noch Kosmetik, da es mit der Schlusssirene fiel.
Ein schöner Eishockeyabend für die Chemnitzer Gemeinde, bei dem es auch immer wieder was zu lachen gab. Schließlich wurden die Chemnitzer immer wieder vom Fachpublikum für Weißwasseraner oder Dresdner gehalten. Doch mit schlagfertigen Antworten konnte z.B. immer wieder die Frage nach dem Dach beantwortet werden.
|