German Eagles scheiden mit erhoben Haupt aus |
Geschrieben von admin |
Samstag, 31. Dezember 2011 |
Als zweitbester Gruppenzweiter haben sich die German Eagles für Viertelfinale des Bell Capital Cups qualifiziert. Einziger Haken an der ganzen Geschichte war, dass man nun gegen das beste Team der Vorrunde, die London jr. Knights, spielen musste..
Hoffnung machte aber die Tatsache das ein Freundschaftsspiel gegen die Kanata Blazers, die ebenfalls Gruppensieger wurden, gewonnen wurde. Das Viertelfinale hat dann auch alles gezeigt was Eishockey so faszinierend macht. Harte Zweikämpfe, tolle Kombinationen, hohes Tempo, feine Technik, aber leider auch im Land des Eishockeys fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen.
Die Deutschen Cracks haben im Laufe des Spiels dem hohen Favoriten alles abverlangt. Nach konzentriertem Beginn gingen sie in der siebten Minute mit 1:0 in Führung. Eine fragwürdige 4-Minuten-Strafe zum Ende des ersten Drittels konnten die London J. Knights dann, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, zur 3:1 Führung nutzen.
Weitere Strafen gegen die Eagles folgten und daraus resultierend stand nach 18 Minuten ein 1:5 auf der Anzeigetafel. Zur Hälfte des Spiels (3x12 min) hätte niemand mehr mit dem dann folgenden Comeback gerechnet. Kurz vor Ablauf des 2. Drittels gelang in eigener Überzahl der zweite Treffer, der allerdings noch nicht zur Unruhe im gegnerischen Lager führte.
Zum letzten Drittel erfolgte dann eine Umstellung auf zwei Reihen, um den Druck auf den Gegner hoch zu halten. Die London jr. Knights konnten immer wieder in ihrer Hälfte beschäftigt werden und kamen kaum noch zu viel versprechenden Angriffen. Und dann hatten plötzlich die Eagles das einfachste Mittel, was da heißt: „nur wer schießt kann Tore erzielen“, verinnerlicht. Immer wieder wurde den Schüssen nachgesetzt und der verdiente Lohn waren die Treffer bis zum 4:5 in der 32. Minute, wobei der vierte Treffer sogar in Unterzahl erzielt werden konnte. Jetzt wurde es den kanadischen Schiedsrichtern doch zu mulmig und sie schickten wiederum einen Spieler der Eagles bei 1:44 Restspielzeit aus unerfindlichen Gründen vom Feld. Die letzte Chance suchend nahmen die Deutschen bei eigenem Angriff den Torwart vom Eis und erzielten den kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleichstreffer. Die Halle tobte. In den letzten Sekunden passierte dann nichts mehr und die Verlängerung im sudden death Modus mit 4-4 musste die Entscheidung bringen.
Nach anderthalb Minuten hatten die Eagles durch ein schnell ausgeführtes Break die Siegchance auf dem Schläger, mussten dann aber im direkten Gegenzug das Tor zum "plötzlichen Tod" hinnehmen.
Nach der üblichen Abschlusszeremonie mit Auszeichnungen des MVP sowie des „hardest workers“ verließen sehr traurige Eagles unter dem Beifall der Gastfamilien und -brüdern sowie des neutralen Publikums die Arena.
Mit den gezeigten Leistungen haben die Eagles erneut gezeigt, dass auch in Deutschland gute Nachwuchsarbeit betrieben wird und dies hat uns viel Anerkennung bei den Kanadiern gebracht.
Spielplan
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